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Erfahrungen zu Shiatsu

In diesem Artikel möchte ich erzählen, was meine Klienten eigentlich zum Shiatsu geführt hat, was sie dabei erwartet haben und ob ihre Erwartungen an mich, an meine Arbeit, an Shiatsu selbst erfüllt wurden. Die Gründe, warum Shiatsu als Behandlungsform ausgewählt wurde, die Geschichten dazu, die wundervollen Veränderungen, die statt gefunden haben, über all das habe ich einige meiner langjährigen Klienten gebeten zu berichten.

Lest hier einige Stimmen über Shiatsu. Danke an alle, die mitgemacht haben und mir erlaubt haben, ihre Erfahrungen zu veröffentlichen! Die Namen wurden selbstverständlich geändert!

 

„Ich litt jahrelang an starken Nackenverspannungen und daraus resultierenden Kopfschmerzen. Heute weiß ich, dass es meine Art ist, mit Druck und Stress umzugehen. Stress, den ich mir allerdings selbst mache, indem ich die Messlatte an meine Leistungen sehr hoch lege. Als alleinerziehende Mutter von 2 Kindern mit verantwortungsvollem Job ist es für mich nicht immer leicht, meinen Alltag zur Zufriedenheit aller zu erledigen. Schon nach der ersten Shiatsu Behandlung fühlte ich eine wundervolle Weite und Leichtigkeit im Nackenbereich. Heute spüre ich die Verspannungen nur mehr, wenn es wirklich stressig wird. Ich beobachte mich genauer, seit ich zum Shiatsu gehe und nehme auf mich und meine Bedürfnisse rechtzeitig Rücksicht. Julia und ihr Shiatsu haben mir sehr geholfen. Danke!“   Silvia

„Ungewöhnlich fand ich zu Beginn die Stille während einer Shiatsu Behandlung. Ich konnte kaum damit umgehen, heute genieße ich die Ruhe, das völlige in mir selbst-Sein und den unendlichen Raum, der in mir entsteht bei jeder Behandlung. Meine Migräne-Anfälle sind seltener geworden, ich erkenne jetzt früher, wann es für mich zu viel wird. Ein großes Danke an Julia, ihr Zuhören, ihr Gespür und ihre Wahrnehmung!“   Anna

„Ich komme regelmäßig ca. 1x pro Monat seit meiner Pensionierung zum Shiatsu, einfach, um mir selbst und meiner Gesundheit etwas Gutes zu tun. Kleine Beschwerden des Alltages, wie zum Beispiel Gelenksschmerzen, Rückenverspannungen, Schlafprobleme etc. sind nach jeder Behandlung besser. Ich fühle mich durch Shiatsu wie neugeboren und in meiner Gesundheit gestärkt. Die Behandlungen sind für mich ein Fixpunkt im Alltag, ich möchte das auf keinen Fall mehr missen!“   Katharina

„Ich muss zugeben, ich war nahe am Burnout. Ich habe ständig gearbeitet, sogar in der Nacht im Schlaf berufliche Probleme durchgekaut und fühlte mich unabkömmlich, was man als Selbständiger ja in einer gewissen Weise auch ist. Bis ich eines Tages Herzbeschwerden bekam, ein Gefühl von Herzrasen und Enge. Zum Glück war organisch (noch) alles in Ordnung. Allerdings riet mir mein Arzt dringend etwas für meine Entspannung zu tun, er empfahl mir Shiatsu auszuprobieren. So kam ich vor über einem Jahr zum Shiatsu. Unzählige Behandlungen, lange Gespräche und viel Selbsterkenntnis folgten. Julia nimmt sich immer genug Zeit, unterstützt auf allen Ebenen und bringt meine Wahrnehmungen in die richtige Richtung. Den Stress in meiner Firma habe ich immer noch, ich kann jetzt aber besser damit umgehen und versuche nicht alles mit nach Hause zu nehmen. Ich kann jetzt auch mal `nein` oder `später` sagen und schaffe es, Dinge, die ich nicht fertig bringe auch mal bis morgen liegen zu lassen. Ich bin sehr froh, Shiatsu für mich entdeckt zu haben!“   Andreas

„Mein Mann und ich kommen beide zum Shiatsu. Ich habe durch meine Schwangerschaftsbeschwerden mit Shiatsu begonnen. Die Behandlung ist unglaublich, entspannend, gibt Kraft und hat auch meinem ungeborenen Baby sehr gefallen! Weil ich meinem Mann so vorgeschwärmt habe, hat er auch einmal eine Behandlung ausprobiert. Nun kommen wir beide regelmäßig, auch noch nach der Geburt unserer Tochter. Ich nutze die Zeit, als Zeit ganz für mich allein, wo es ausschließlich um mich und mein Wohlbefinden geht und genieße jede Behandlung! Danke!“   Tanja

„Der Grund, warum ich zum Shiatsu gekommen bin, waren meine Menstruationsbeschwerden. Ich hatte schon Tage vor der Menstruation Kopfschmerzen, fühlte mich schwach und müde. Während den Tagen kamen auch noch Unterleibskrämpfe dazu, die es mir sogar manchmal unmöglich machten, arbeiten zu gehen. Meine Gynäkologin hat mir damals vor 2 Jahren Shiatsu empfohlen, zum Glück hab ich Julia gefunden! Heute geht es mir viel besser damit. Mein Energielevel ist höher und die Krämpfe kommen nur mehr ab und zu, allerdings auch nicht mehr in der selben Intensität wie früher. Julia nimmt sich viel Zeit für mich, sie unterstützt mich auch mit den ätherischen Ölen von Young Living, die ich mittlerweile sehr schätze. Aber nicht nur körperlich gibt es Veränderungen bei mir. Ich bin selbstbewusster und mutiger geworden, traue mich Entscheidungen zu treffen, habe mich beruflich komplett neu orientiert und lebe nun meinen Traum! Ich weiß nicht, ob es ohne Shiatsu nicht auch soweit gekommen wäre, beschleunigt hat es die Sachen allerdings sehr. Danke Julia für deine Unterstützung, deinen Zuspruch und deine Zeit!“   Christina

 

Weitere Stimmen:

„Noch nie habe ich mich so leicht gefühlt…“

„Schon, wenn Julia die Hände auf mein Hara legt, spüre ich, wie die Energie zu fließen beginnt…“

„… ein Strömen, ein Fließen, irgendwie vertraut lassen mich meine Beschwerden vergessen…“

„So fühlt es sich an, loszulassen!“

„In mir entsteht eine Heiterkeit und Leichtigkeit gemeinsam mit einer großen Ruhe…“

„… manchmal kommt etwas in Aufruhr, möchte sich bewegen, Gedanken kommen und gehen…“

„… in mir entsteht eine wundervolle Wärme, wie Sonnenstrahlen…“

„Danke für die achtsamen Worte, die sich mit meinem Herzen verbinden und mich verstehen lassen…“

So ein schöner Satz zum Schluss! Danke nochmal an alle, die mitgemacht haben! Natürlich hätte es noch einige mehr gegeben, aber ich musste eine Auswahl treffen. Vielleicht schreibe ich nochmal einen Artikel darüber mit dem Fokus auf die Wahrnehmungen während einer Behandlung, denn auch dazu gibt es viel zu sagen.

www.shiatsu-tulln.at

Ich möchte zum Schluss wieder erwähnen, dass Shiatsu in Österreich nicht als Therapieform anerkannt ist und keinen Ersatz für einen Besuch beim Arzt oder Therapeuten darstellt. Es ist kein Ersatz für eine anstehende medizinische Diagnose, Behandlung oder Therapie. Bei Beschwerden und Krankheiten empfehle ich unbedingt immer einen Arzt oder Therapeuten aufzusuchen! In Zusammenarbeit mit Ärzten oder Therapeuten kann Shiatsu allerdings eine sinnvolle Ergänzung sein.

Die Emotionen aus Sicht der TCM

„Himmel und Erde und ich leben gemeinsam, und alle Dinge und ich selbst bilden eine untrennbare Einheit.“ Zhuangzi

Die chinesische Medizin glaubt, dass Krankheiten erst in den Körper eindringen können, wenn dieser geschwächt ist. Sie unterscheidet zwischen äußeren und inneren Krankheitsfaktoren.

Äußere sind solche, die von außen in den Körper eindringen, sie werden auch als die 5 Klimafaktoren bezeichnet: Wind, Hitze, Nässe, Trockenheit und Kälte.

Die 5 inneren Krankheitsfaktoren sind Emotionen, die, wenn sie im Übermaß auftreten, den Körper schwächen können und somit zu Erkrankungen führen können. Jede dieser Gemütslagen ist einem bestimmten Organ und seinen Funktionen zugeordnet.

Zu erwähnen ist zu Beginn noch, dass alles, was ich schreibe nur der Information dienen soll und Interesse an der wundervollen und vielseitigen Welt der TCM wecken soll. Es soll die Selbstwahrnehmung gestärkt werden. Mein Beitrag soll nicht dazu anregen, selbst voreilige Diagnosen zu stellen, die TCM ist sehr vielschichtig, Diagnosen sind nur in der Hand von gut ausgebildeten TCM Ärzten ein sinnvolles Werkzeug! Laienhaftes Halbwissen ist oft gefährlicher als gar kein Wissen!

Die 5 Emotionen

Emotionen sind nicht greifbar, trotzdem spürbar, sie werden sehr individuell erlebt und haben einen großen Einfluss auf unser gesamtes Leben, auf unsere Wahrnehmung, auf alle Entscheidungen und vieles mehr. Sie sind wichtig für uns und gesund. Erst im Übermaß erzeugen sie ein Ungleichgewicht in unserem Körper, das zu Krankheiten führen kann.

Wut – Holz-Element (Leber, Gallenblase) – Wind

Bei jemandem mit einem Ungleichgewicht im Holz-Element wird Wut und Zorn ausgeprägt sein oder gänzlich fehlen. Das führt häufig zu einer sehr starken Anspannung (oft im Nackenbereich), weil es schwer ist, mit den Aggressionen angepasst und angemessen umzugehen.

Positive Emotionen des Holz-Elementes sind Wachstum, Durchsetzungsvermögen und Kreativität.

Freude – Feuer-Element (Herz, Dünndarm) – Hitze

Bei jemandem mit einem Ungleichgewicht im Feuer-Element wird Freude und Begeisterung ausgeprägt sein oder gänzlich fehlen. Im Übermaß führt das zu Fanatismus, der ständigen Suche nach Befriedigung und großem Ehrgeiz. Typisch sind alle Beschwerden, die mit Hitze zu tun haben, wie Bluthochdruck, Hitzewallungen, Schlaflosigkeit, Fieber, Herzrasen und Entzündungen.

Positive Emotionen des Feuer-Elements sind Mitgefühl, Freude, Güte, Zuversicht, innere Ruhe und Gelassenheit.

Sorge – Erd-Element (Milz, Magen) – Nässe

Bei jemandem mit einem Ungleichgewicht im Erd-Element wird Sorge, Schwermut und Grübelei ausgeprägt sein oder gänzlich fehlen. Kreisende Gedanken ohne Ausweg, Besessenheit und endloses Grübeln sind Zeichen dafür. Das führt zu einer Schwerfälligkeit, zu Müdigkeit und Durchfällen, sowie Wassereinlagerungen im Gewebe.

Positive Emotionen des Erd-Elements sind Mitgefühl, Fürsorge und Anteilnahme, sowie eine gute Verankerung in der eigenen Mitte.

Kummer – Metall-Element (Lunge, Dickdarm) – Trockenheit

Bei jemandem mit einem Ungleichgewicht im Metall-Element wird Traurigkeit und Sorge ausgeprägt sein oder gänzlich fehlen.  Aus einer natürlichen Traurigkeit wird  chronischer Kummer bis hin zu Depression. Das führt zur Abschottung gegenüber anderen Menschen oder zu ausgeprägten Ritualen und starren Strukturen. Typische Beschwerden sind Lungenprobleme, trockene und juckende Haut oder brüchige Nägel.

Positive Emotionen sind die Fähigkeit Loszulassen, Verantwortung, Optimismus, Weisheit und Mut, sowie eine Gabe für Ordnung und Struktur.

Angst – Wasser-Element (Niere, Blase) – Kälte

Bei jemandem mit einem Ungleichgewicht im Wasser-Element wird Angst und Schock ausgeprägt sein oder gänzlich fehlen. Das kann zu Panikattacken, Phobien und einem Leben in ständigen bösen Ahnungen unter einer dunklen Wolke führen. Beschwerden des unteren Rückens, Inkontinenz oder häufige Erkältungen können daraus resultieren.

Positive Emotionen sind Mut, Stille, Sanftheit, Willensstärke, Weisheit und Urvertrauen.

 

Shiatsu kann die Elemente, die Meridiane, ihre Funktionen und Emotionen ausgleichen, es basiert auf der fernöstlichen Medizin und Philosophie. Wenn es dich mehr interessiert und du deiner Gesundheit etwas Gutes tun möchtest, kannst du mich gerne für einen persönlichen Termin kontaktieren.

www.shiatsu-tulln.at

Quellen:

„Traditionelle Chinesische Medizin Grundlagen-Typenlehre-Therapie“, H. Beinfield, E. Korngold

„Feuermann und Wasserfrau Leben im Einklang mit den Elementen“, S. Schwitzer

 

Ganzheitliche Gesundheitsvorsorge

Gesundheitsvorsorge, die Erhaltung unserer Gesundheit, Verbesserung des Wohlbefindens, Steigerung von Leistungsfähigkeit und vieles mehr liegt in der Eigenverantwortung jedes einzelnen von uns. Jeder hat die Möglichkeit Gutes für sich, für seinen Körper und sein ganzes Leben zu tun!

Während unser „Gesundheitssystem“ sich hauptsächlich mit der Krankheit und deren Symptombekämpfung (und leider oft nicht mit der Heilung) beschäftigt und uns Glauben lässt, wir müssen unsere Krankheiten in fremde Hände legen, gibt es vieles, was wir selbstverantwortlich für unsere Gesundheit beitragen können. Ziel sollte eine ganzheitliche Lebensweise sein, die sich nach der Natur richtet und die eine naturnahe Lebensweise, sowie die unzähligen Hilfsmittel, die die Natur für uns bereit hält mit einschließt.

Ziel sollte es sein, Krankheiten erst gar nicht entstehen zu lassen! Dazu gehört Eigeninitiative, Engagement, eine Portion Selbstdisziplin und Mut!

In uns allen steckt ein gewaltiges Potential! Ein Wissen, was uns gut tut, was wir gerade brauchen! Wir sind alle Experten für uns selbst und unsere Bedürfnisse. Wir sollten uns (zu-)trauen hinzuhören, in uns hineinzuspüren und uns selbst, unserer Eigenwahrnehmung vertrauen! Dazu brauchen wir geistige Beweglichkeit, Energie, Neugier und Lebensfreude.

Einige wichtige Säulen für ganzheitliche Gesundheitsvorsorge sind:

  • Gesunde, möglichst basische, regionale Ernährung
  • Genussgifte, Alkohol, Zucker, Medikamente soweit wie möglich meiden
  • Gutes, stilles Wasser
  • Entsäuerung, Entschlackung, Entgiftung
  • Natürliche Körperpflege
  • Bewegung an der frischen Luft
  • Stressbewältigung, Entspannungstraining
  • Erhöhung der Eigenwahrnehmung
  • Tätigkeiten, die Freude machen
  • gute, inspirierende Sozialkontakte

Diese Liste könnte man natürlich noch beliebig fortsetzen und ergänzen!

Wenn wir Verantwortung für unsere eigene Gesundheit übernehmen, unsere Eigenwahrnehmung und das Verständnis für uns selbst erhöhen, übernehmen wir damit gleichzeitig mehr Verantwortung für die Natur und für die gesamte Welt.

Natürliche Produkte zu benutzen ist ein Teil davon. Wahrzunehmen, was wir wirklich brauchen, was uns gut tut, ist ein zweiter. Wir kommen raus aus der Gleichgültigkeit, aus dem Hamsterrad des Alltages und tragen dazu bei, die Welt ein Stück weit zu verbessern! So hängt alles zusammen, es kommt auf jeden einzelnen an! Indem wir unsere eigene Gesundheit und unser Wohlbefinden erhalten und verbessern, entlasten wir die Natur.

Bei Interesse ein einer gesunden, nachhaltigen Lebensweise könnt ihr gerne mit mir Kontakt aufnehmen, ich freue mich über Nachrichten und gebe gerne Tipps und biete in meiner Praxis Shiatsu, Körper- und Energiearbeit, sowie Veranstaltungen zu gesunden natürlichen Produkten, Selbstverantwortlichkeit und Verbesserung der Eigenwahrnehmung an! Stehen wir auf und trauen uns, unseren eigenen Weg zu gehen! Leben wir unser gesamtes, unendliches Potential!

http://www.shiatsu-tulln.at
julia@shiatsu-tulln.at

Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass meine Beiträge nicht dazu dienen sollen, Krankheiten zu diagnostizieren, zu behandeln oder zu heilen. Mein Ziel ist die Förderung einer gesunden, eigenverantwortlichen Lebensweise. Im Zweifelsfall oder bei Erkrankungen und Beschwerden nehmen Sie unbedingt Kontakt mit einem Arzt oder Therapeuten Ihres Vertrauens auf!

Multidimensionales Shiatsu – „das Licht anmachen“

Am Wochenende durfte ich in einer Fortbildung bei Brigitte Ladwig vom ESI Münster Multidimensionales Shiatsu (kennen) lernen. Dabei handelt es sich um eine sehr feinstoffliche Weiterentwicklung unseres gewohnten Shiatsu, die über unsere körperliche Form hinaus geht. Es beruht auf den langjährigen Forschungen von Pauline Sasaki.

Die Wirkungen der Arbeit waren für uns alle sofort spürbar. Es entstand in uns allen ein Gefühl der Weite, des Schwebens, eine innere Bewegung und Schwingung, die lange nach der Behandlung angehalten hat. Die Stimmungen waren unterschiedlich, manchmal war alles sehr still und meditativ, dann wieder spürten wir eine Heiterkeit und Leichtigkeit.

Ich kam sehr gestresst und mit starken Verspannungen im Rücken am Freitag im Seminar an. Auf der körperlichen Ebene verschwanden die Verspannungen bereits am ersten Tag, es machte sich in mir ein Gefühl von Weite und Leichtigkeit breit und fühlte mich so entspannt, wie schon lange nicht mehr. Am zweiten Tag folgte am Abend eine große, schwere Müdigkeit. In der Nacht träumte ich intensiv und viel, konnte aber nichts zuordnen. Etwas war eindeutig in Bewegung gekommen und wollte alte Muster auflösen. Am dritten Tag muss ich sagen, waren die Infos schon fast zu viel. Ich habe nicht erwartet, eine komplett neue Behandlungsform zu erlernen! Allerdings muss ich zugeben, dass mich schon lange keine Methode derart begeistert und fasziniert hat!

Brigitte begann jeden Tag mit einer wundervollen Meditation und Reise durch den Körper. Dann folgte die Arbeit an unseren Energiekörpern und den Chakras eingebunden in Meridianarbeit. Die Technik wirkt einfach, bewirkt aber unglaublich viel.

Im Prinzip und bildlich gesagt, geht es darum „das Licht anzumachen“ in uns selbst und es in unserem Körper zu verankern. Wir werden unterstützt, unser volles Potential zu erkennen und zu leben, erinnert daran, wer wir eigentlich sind. Es geht um ein Erden und Stabilisieren auf energetischer Ebene und unterstützt Menschen, die sich in Veränderungsprozessen befinden (aber nicht nur die). Dadurch beginnen alle Aspekte in uns noch besser miteinander zu kommunizieren, Selbstheilungskräfte werden frei, was sich auch auf körperliche Beschwerden positiv auswirkt.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei Brigitte Ladwig bedanken für das wundervolle Seminar und freue mich schon auf die Fortsetzung 2016. Bis dahin werde ich das hier Gelernte in meine Shiatsu-Praxis integrieren und bin schon sehr gespannt auf die Erfahrungen!

Gerne können Interessierte bei mir wegen einer Behandlung im Multidimensionalen Shiatsu anfragen und einen Termin vereinbaren!

www.shiatsu-tulln.at

Partner-Shiatsu Workshop

Wäre es nicht schön, wenn man nach einem anstrengenden Tag eine entspannende Fußmassage bekommt oder bei Verspannungen die richtigen Punkte mit den richtigen Griffen gefunden und gedrückt werden würden?

Das war für mich die ausschlaggebende Idee, einen kleinen Partner-Shiatsu Workshop bei mir in der Praxis in Tulln anzubieten. Jetzt bin ich gerade dabei, die Inhalte dafür auszuarbeiten.

In dem Workshop werden einfache Techniken und Griffe aus dem Shiatsu vermittelt, die helfen sollen kleine Beschwerden des Alltags zu lindern. Ich denke, der meiste Bedarf liegt hierbei auf dem Fokus von Rücken, Schultern, Nacken und Füssen. Das sind meiner Erfahrung nach, die Bereiche, die der meisten Aufmerksamkeit bedürfen, oder, was meint ihr?

Shiatsu ist eine Körper- und Energiearbeit, die aus der traditionellen fernöstlichen Philosophie und Heillehre entspringt. Wichtig ist die Präsenz, das Da-Sein, Raum und Zeit zu geben, hineinhören in schmerzende oder bedürftige Stellen, den Körper sprechen lassen und zuhören. Natürlich kann man in einem Nachmittag nicht vermitteln, was 3-4 Jahre Ausbildung und viel praktische Erfahrung ausmachen. Aber ich möchte eine Idee davon zeigen.

Wir werden einfache Körperübungen zur Stärkung der eigenen inneren Mitte machen, denn Achtsamkeit und Aufmerksamkeit dem Anderen gegenüber ist nur möglich, wenn wir in unserem Hara (Mitte) verankert sind. Dann lernen wir den anderen achtsam zu berühren und hineinzuhorchen und zu spüren. Wir erkennen dadurch Fülle und Mangel Bereiche, Bewegung und Stille und gehen darauf gezielt ein.

Dann kommt die Technik des Lehnens dazu. Wir versuchen mit unserem eigenen Gewicht den richtigen Druck auszuüben und lernen die richtigen Punkte kennen.

Wir sind nicht nur „Behandler“, sondern werden auch „behandelt“. Hier ist ein ehrliches Feedback nötig, ein genaues Erspüren der Grenzen und Bedürfnisse.

Wichtig ist für mich auch eine möglichst kleine Gruppe. So ist auch ein Eingehen auf spezielle Wünsche und Bedürfnisse möglich. Der Workshop soll persönlich sein, er soll Nähe und Vertrauen fördern. Außerdem sind mir selber kleine Gruppen lieber und ich möchte für jeden genug Zeit und Aufmerksamkeit zur Verfügung haben.

Alles soll natürlich nicht zu kompliziert werden, so dass jeder Workshop-Teilnehmer das Gelernte und Erfahrene mit nach Hause nehmen und bei seinen Lieben anwenden kann. Ich freue mich schon auf diesen spannenden Nachmittag mit euch!

Er findet am Samstag, 23.1.2016 von 14:00 – 18:00 bei mir in der Praxis in Tulln, Franz-Josef-Straße 10 statt. Mehr Infos und Anmeldungen bei mir!

Shiatsu-Tulln

Beitragsbild: Österreichischer Dachverband für Shiatsu

 

Element Metall – Herbst, trocken, weiß, scharf, Trauer

„Die Kräfte des Herbstes erschaffen Trockenheit im Himmel und Metall auf der Erde. Sie erschaffen die Lunge und die Haut auf dem Körper… die Nase und die weiße Farbe… und den scharfen Geschmack. Sie erzeugen das Gefühl der Trauer und die Fähigkeit, einen weinenden Laut hervorzubringen.“ (Nei Ching)

Im Herbst, der Zeit des Metall-Elements zieht sich die Energie langsam nach innen zurück, es beginnt ein Rückzug der Natur in sich selbst. Das Wasser zieht sich aus den Pflanzen zurück, sie trocknen aus, werden spröde und brüchig. Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken, alles ist voll von Raureif und Nebel. Jetzt muss unser Immunsystem uns besonders schützen, damit die Kälte nicht in unseren Körper eindringen kann.

In der TCM werde die Organe Lunge und Dickdarm dem Metall-Element zugeordnet.

Lunge:

Die Lunge ist eine der 2 wichtigen Quellen, die unseren Körper mit Energie versorgen, nämlich über die Atmung. Sie kontrolliert auch die Abwehrenergie (Wie Qi). Dieses ist weit mehr als nur unsere Abwehrkraft, sie ist ein Schutzschild, das uns vor allen negativen Einflüssen bewahrt.

Die Lunge ist eng mit der Haut verbunden, die ja auch ein Schutzschild nach außen darstellt. So kann man aufgrund der Beschaffenheit der Haut viel über den Zustand des Metall-Elements erkennen.

Wichtig im Herbst ist es, die Lunge zu stärken, damit stärkt man generell das Ki im Körper. Bewegung an der frischen Luft bauen das Ki der Lunge auf, also nichts wie raus in die Natur und Spaziergänge bei jedem Wetter machen! Achten Sie auch auf bewusste und tiefe Atmung, damit das Ki die Lungen füllen kann. Atemübungen, Qi Gong oder Yoga sind weitere Möglichkeiten, um die Lunge zu stärken.

Dickdarm:

Aufgabe des Dickdarms ist die Ausscheidung von Verbrauchtem. Er hilft uns, Altes loszulassen und abzugeben. Erst dadurch ist Wachstum und Veränderung möglich. Alles, was wir festhalten, blockiert uns, daraus entstehen Giftstoffe und Verschmutzungen auf allen Ebenen unseres Seins, die uns letztendlich zerstören können.

Die Verdauung sagt viel über den Zustand des Dickdarms aus. So kann Verstopfung Stillstand ausdrücken, Unbeweglichkeit und Stagnation, ein übertriebenes Festhalten an Wertlosem. Bei Durchfall hingegen scheidet man völlig unkontrolliert sowohl Wertloses, als auch Wertvolles aus.

Stärkung für das Metall-Element

Das Metall-Element braucht, wie schon erwähnt viel Bewegung, am besten an der frischen Luft. So werden Atmung und Kreislauf gekräftigt. Schlecht gelüftete, trockene Räume und Zigarettenrauch schaden ihm.

Metall braucht ausreichend Zeit und Raum für sich, sowie Ordnung und Stabilität. Hektik, Stress, Zeitmangel schwächen es. Wichtig ist auch ein ausgewogenes Verhältnis aus Gemeinschaft, Nähe zu anderen Personen und Rückzug, Allein-sein.

Wir sollten unsere Mahlzeiten früher als im Sommer einnehmen, weil sich auch das Licht früher zurückzieht und wann immer es möglich ist, früher zu Bett gehen und dafür Morgens etwas länger schlafen, um Ki zu bewahren.

Trauer – Emotion des Metall-Elements

Die Emotion des Metall-Elements ist die Traurigkeit, was auch gut zum Bild des Herbstes passt. Es ist die Zeit des Abschiednehmens vom Sommer, ein Rückzug, ein Sammeln der eingebrachten Ernte und auch der Kräfte für den bald folgenden Winter.

Ein geschwächtes Metall-Element drückt sich oft auch in anhaltender Melancholie und Hoffnungslosigkeit bis hin zur Depression aus. Auch hier können Atemübungen und Körperarbeit, wie zum Beispiel Shiatsu eine gute Unterstützung darstellen. Atemübungen helfen bei der Aufnahme und dem Loslassen, Shiatsu schafft Raum und Nähe durch Berührung und verringert das Gefühl von Abgeschiedenheit. Wir können uns unserer Grenzen wieder mehr bewusst werden.

Bei uns Menschen steht das Metall für die Zeit der Reife, in der wir die Früchte unseres Lebens ernten können. Traurigkeit und Einsamkeit gehören zum Metall-Element, aber auch das Besinnen auf das Wesentliche, das Zulassen von Trauer, Abschiednehmen, Grenzen setzen und Loslassen können – alles in einem ausgewogenen Verhältnis!

Ernährung im Herbst

Generell helfen im Herbst wärmende und kräftigende Speisen, wie zum Beispiel Suppen oder Eintöpfe. Befeuchtende Nahrungsmittel, wie Birnen, Mandeln, Äpfel und Sojaprodukte helfen gegen die Trockenheit. Wir sollten Kartoffeln, Kürbisse und Zucchini bevorzugen, ein sehr gutes Lungentonikum ist auch der Reis. Ideal fürs Frühstück sind warme Getreidebreie aus Haferflocken, Hirse oder Gerste.

Bei Problemen im Metall-Element und Interesse an Ernährung empfehle ich einen TCM-Ernährungsberater aufzusuchen!

Bei Interesse an Shiatsu oder Körperarbeit mit Aromaölen könnt ihr euch gerne an mich wenden!

 

Quellen:

„Feuermann und Wasserfrau“, Silvana Schwitzer, Verlag Orac im Verlag Kremayr & Scheriau

„Fünf Elemente und zwölf Meridiane“, Wilfried Rappenecker, Felicitas Hübner Verlag

„Das große Handbuch der chinesischen Ernährungslehre“, Manuela Heider de Jahnsen, Windpferd Verlag

 

Achtsamkeitsübungen – Entspannung für den Alltag

Achtsamkeit bedeutet mit dem Bewusstsein voll und ganz im Hier und Jetzt zu sein, einfach nur wahrzunehmen ohne zu bewerten, ein Innehalten im Moment, eine kurze Auszeit.

Es gibt unterschiedliche Definitionen für den Begriff „Achtsamkeit“, mir geht es in meinem Artikel nicht darum, auf diese Verschiedenheiten einzugehen, sondern um eine Form der Stressbewältigung im Alltag, einen Weg aus dem Hamsterrad, aus Burnout und Erschöpfung. Dazu gehören natürlich mehrere Säulen, sehr hilfreich ist jedoch jedenfalls auch ein Training der Achtsamkeit.

Mein Fokus dabei ist:

  • die Eigenwahrnehmung zu steigern
  • das Bewusstsein zu trainieren
  • Loslassen und Zulassen zu lernen
  • Ruhe und Konzentration zu fördern
  • eine „Entschleunigung“

Achtsamkeit im Alltag:

Hier geht es darum ganz gewöhnliche Dinge und Tätigkeiten des Alltags mit Achtsamkeit zu verrichten, das heißt sich voll und ganz auf diese Tätigkeit zu konzentrieren, ganz im Hier und Jetzt zu sein, einfach bewusst wahrnehmen und den Atem beobachten, ohne etwas zu verändern oder beeiflussen zu wollen.

Möglichkeiten dazu wären Bügeln, Geschirrspülen, Zähneputzen, Duschen, Kochen, Türe öffnen etc.

Einfach mal einen kurzen Moment innehalten, den Körper wahrnehmen, Spannungen wahrnehmen, den Fluss der Atmung beobachten ohne etwas zu verändern oder zu bewerten. Dann kann man versuchen, diese Wahrnehmungen in Worte zu fassen (Was fühle ich? Was denke ich? Wo zieht es meine Aufmerksamkeit hin? Bewerte ich gerade etwas? etc…)

Übung im Bett:

In der Früh kurz vor dem Aufstehen kann man auch 1-2 Minuten kurz in sich hineinspüren, den Atem beobachten, schauen, wie die Stimmung für den heutigen Tag ist, welche Gedanken da sind etc.

Abends vor dem Einschlafen: Die gleiche Übung nochmal machen wie in der Früh. Man kann auch kurz den Tag reflektieren und mit dem Ausatmen versuchen, die Gedanken wieder loszulassen.

Achtsamkeit beim Gehen:

Zum Gehen gibt es eine eigene Meditationsform und eigene Meditationsübungen, „Der Weg ist das Ziel“. Es geht darum, jeden Schritt bewusst zu gehen mit voller Aufmerksamkeit und die Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen, ein Entspannen in jeden Schritt hinein, ein Atmen und Wahrnehmen.

Wenn Gedanken auftauchen, diese mit dem nächsten Ausatmen wieder loslassen. Dabei kann man auch den Körper beobachten, die Füße und die Bewegungen.So können die Gedanken zur Ruhe kommen, es entsteht ein Gefühl von innerem Frieden, innerer Klarheit, Erdung und Stabilität.

Der Fokus liegt auf Gehen – Atmen – Gedanken loslassen

Das ist eine Übung, die man auch ganz einfach in den Alltag integrieren kann. Man beginnt zuerst mit wenigen Schritten und kann dann auf längere Strecken ausdehnen.

Weitere kleine Übungen sind:

Bewusstes Essen:

Dazu gehören bewusstes Kauen, Wahrnehmen, wie die Speise schmeckt, welche Konsistenz sie hat und wie sie sich anfühlt. Man kann auch versuchen, die unterschiedlichen Aromen rauszuschmecken, aus denen die Speise besteht. Dabei wieder die Atmung beobachten, die Gefühle, die auftauchen, welche Stimmung durch die Speise entsteht und ob Erinnerungen hochkommen. Und nicht vergessen: Nur Wahrnehmen ohne etwas zu bewerten, die Gedanken wieder mit dem Ausatmen ziehen lassen!

Barfuß gehen:

Verschiedene Untergründe spüren, wie fühlt sich das an, was fühle ich dabei? Der Fokus liegt wieder auf der Eigenwahrnehmung, die Atmung beobachten, den Körper beobachten, die Stimmung beobachten, die durch verschiedene Untergründe hervorgerufen wird.

Wichtig ist bei all diesen Übungen, wertfrei zu sein und zu bleiben. Alles was wahrgenommen wird, ist für den Moment für jeden einzelnen wahr und richtig!

Die Übungen sind vielleicht am Anfang nicht so einfach, Gedanken tauchen auf, man schweift ab. Wir sind meistens nicht gewohnt, „nichts zu tun, nichts zu denken“. Deshalb nur mit ganz kleinen, kurzen Sequenzen beginnen und die Achtsamkeit schrittweise immer mehr in den Alltag integrieren. Es geht darum kurze Augenblicke wahrzunehmen, nichts zu bewerten, nichts zu wollen oder zu erzwingen, loszulassen und Geduld zu haben!

Viel Spaß mit den kleinen Achtsamkeitsübungen zur Stressreduktion!!

Natürliche Unterstützung bei Reisebeschwerden

Endlich ist er da, der Urlaub! Schon lange hat man sich darauf gefreut, doch bei einigen Menschen trübt der Gedanke an die Anreise bereits die Vorfreude. Reiseübelkeit bis hin zu Erbrechen bei langen Autofahrten oder beim Fliegen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel… die Liste an Symptomen ist lang. Vor allem Kinder sind häufig betroffen.

Ursache der unangenehmen Begleiterscheinungen langer Reisen ist eine Fehlinformation der Körpersysteme. Bei ungewohnten Bewegungen, wie Kurven, Geschwindigkeitsänderungen, Luftturbulenzen, Wellengang etc. wird das Gleichgewichtsorgan im Innenohr gestört und das Brechzentrum aktiviert. Das passiert nur, wenn wir bewegt werden, nicht wenn wir uns selber bewegen. Deshalb ist der Fahrer eigentlich nie betroffen.

Wenn man nicht gleich zu Medikamenten greifen möchte, gibt es natürliche Unterstützung aus der TCM, der Aromatherapie und mit Bachblüten.

Das sanfte Kreisen folgender Punkte kann helfen:

MAGEN 36 – 4 fingerbreit Unterhalb der Kniescheibe außerhalb des Schienbeines im fleischigen Bereich

ma36

HERZKREISLAUF 6 – in der Mitte des inneren Unterarmes 2 Finger unterhalb der Handgelenksfalte

hk6

RUND UM DEN NABEL im Uhrzeigersinn sanft streichen (mehrere Punkte dadurch stimuliert)

FUSSREFLEXZONEN für den MAGEN sanft ausstreichen (ca. 2 fingerbreit unterhalb des Großzehenballens)

Die Fotos sollen nur zur groben Orientierung dienen, eine genaue Lokalisation der Punkte, wie es für die Akupunktur vorgesehen ist, ist mit meinen Bildern nicht möglich. Zur Informationszwecken und groben Orientierung sind sie jedoch geeignet.

Weiters können die Bachblüten SCLERANTHUS, GENTIAN oder die RESCUE REMEDY Notfallstropfen unterstützend helfen.

Aus der Welt der ätherischen Öle können

  • PFEFFERMINZE
  • LAVENDEL
  • INGWER
  • ZITRONE

lindernd wirken.

Man kann dafür einfach an der Flasche riechen, sie auf ein Taschentuch tropfen und immer wieder daran riechen oder die Öle auf die oben genannten Punkte streichen. Eine gute Idee, die vor allem Kinder mögen ist die Verwendung von Inhalierstiften, auf die man den Duft tropfen kann. Bei Kindern empfehle ich immer eine Verdünnung der ätherischen Öle mit einem neutralen pflanzlichen Öl!

Achtung bei Pfefferminze: unbedingt darauf achten, dass das Öl nicht in die Augen oder Schleimhäute gelangt, dort kann es reizend wirken! Wenn Zitronenöl auf der Haut aufgetragen wird, sollte man für 24 Stunde die Sonne meiden, da das Öl photosensitiv wirkt!

Bei Aromaölen ist immer auf gute Qualität zu achten, damit die therapeutische Wirkung erhalten bleibt und die Öle keinen Schaden verursachen können. Ich verwende ausschließlich die 100% reinen, natürlichen ätherischen Öle von Young Living, weil ich von deren Qualität und Wirksamkeit überzeugt bin und sie mich täglich neu begeistern.

Die Tipps beziehen sich ausschließlich auf meine persönlichen Erfahrungswerte. Sie sind nur zur eigenverantwortlichen Selbstanwendung und nur für Gesunde geeignet. Bitte suchen Sie bei Krankheiten und Beschwerden einen Arzt oder Therapeuten auf, vor allem Erbrechen bei Kindern gehört unbedingt medizinisch abgeklärt! Ich übernehme keine Verantwortung für die Richtigkeit und Wirksamkeit meiner Tipps.

 

Rückengesundheit und Shiatsu

Alle Rückenprobleme sind Ausdrücke von Spannung. Spannungen körperlicher Natur, allerdings – und das macht meiner Meinung nach den Großteil aller Rückenbeschwerden aus – auch emotionaler, seelischer Natur. Sie haben immer eine Geschichte und konnten sich lange entwickeln, bevor wir Shiatsu-Praktiker sie das erste Mal berühren dürfen.

Alle Rückenprobleme haben eine Vorgeschichte und eine Vergangenheit, die uns allerdings leider häufig nicht bewusst ist. Es lohnt sich, da genauer hinzuschauen und nachzuforschen!

Schmerzen werden immer subjektiv erlebt. Was von dem einen als unerträglich erlebt wird, kann von einem anderen eventuell kaum wahrgenommen werden. Je stärker jemand unter seinen Beschwerden leidet, umso mehr spielt jedoch der emotionale Aspekt eine Rolle.

Entlang der Wirbelsäule drückt sich sehr stark das Wasserelement mit den Meridianen Blase und Niere aus.

Auf der körperlichen Ebene stehen diese beiden für die gesamte Wirbelsäule, für die Knochen, den ganzen Rücken, das Zusammenspiel von Spannung – Entspannung, die Ohren, Zähne, Urin und Kopfhaare.

Auf der emotionalen Ebene drückt sich das Wasserelement durch unseren Überlebenswillen, Angst und unser Urvertrauen aus. Angst und Unsicherheit verursachen häufig und schnell Spannungen und Schmerzen. Körperliche Berührungen, wie beim Shiatsu helfen zu beruhigen, bei sich selbst anzukommen, wodurch Spannungen gelöst werden können.

Rückenbeschwerden aus der mentalen Ebene heraus entstehen häufig durch Stress, Überforderung und Burnout. Diese Ebene steht für unseren Verstand, aber auch für das Unterbewusstsein. Der Rücken ist ja auch der Teil von uns, den wir nicht selbst sehen können und somit auch nicht bewusst einordnen können. Stress und Burnout resultieren oft aus unserem Unvermögen, unsere Grenzen zu erkennen, uns nicht richtig zu spüren und wahrzunehmen.

Unsere spirituelle Ebene drückt sich in unserer Verbundenheit zu unserem tieferen Selbst aus, unserer Verbundenheit mit der geistigen Welt. Die Nierenenergie ist die Energie unserer Ahnen, das was wir schon bei der Geburt mitbekommen haben, unsere Grundkonstitution. Auf diese sollten wir gut achten, denn sie wird stetig verbraucht und baut sich nicht mehr auf. Wir sollten daher auch mal innehalten, Rückschau halten und nach innen blicken, um uns selbst zu reinigen. Wenn wir unsere Stille finden, finden wir auch unseren inneren Frieden und kommen ganz bei uns selbst an.

Shiatsu unterstützt auf allen diesen 4 Ebenen die Rückengesundheit.

Wichtige Säulen für die Rückengesundheit sind die Kombination von

  • ENTSPANNUNG
  • KRÄFTIGUNG
  • BEWEGUNG

Entspannung auf körperlicher Ebene, aber auch auf mentaler, emotionaler und spiritueller Ebene. So bekommen die Bandscheiben Raum zum Atmen, Spannungen lösen sich.

Als Kräftigung können kleine Übungen für die Muskulatur dienen.

Auch Bewegung ist ganz wichtig. Unsere Gelenke wollen bewegt werden, sonst werden sie „unlebendig“ und somit zu einer Barriere, weil sich das Leben dort zurückzieht. Erschreckend ist, dass dieser Prozess oft schon bei kleinen Kindern im Alter von 3 – 4 Jahren zu erkennen ist. Rückenprobleme haben somit häufig ihre Ursache in unserer Lebensweise, denn unser Körper ist dafür ausgerichtet, dass wir uns bewegen.

Eine inaktive, schwache Muskulatur braucht Unterstützung durch Kräftigung. Bleibt diese aus, müssen sich die Muskeln, Faszien und Gelenke verspannen und versteifen, damit die Stabilität scheinbar aufrechterhalten wird.

Es reichen kleine Übungen, mehr Bewegung, die Treppe statt dem Lift, Gehen statt die U-Bahn zu nehmen oder mit dem Auto zu fahren.

Shiatsu gleicht Ungleichgewichte aus, wirkt entspannend und stabilisierend und kann damit zu einer Linderung der Beschwerden beitragen. Es aktiviert Bereiche, die unlebendig werden und wo Ki stagniert. Es fördert die Eigenwahrnehmung und unterstützt uns, selbst Verantwortung für unsere Gesundheit zu übernehmen und wieder aktiv zu werden.

Zum Abschluss ein paar sprichwörtliche Ausdrücke, die unseren Rücken betreffen, es lohnt sich eventuell kurz darüber nachzudenken:

  • erhobenen Hauptes – gramgebeugt
  • halsstarrig
  • aufrichtig
  • mit dem Rücken zur Wand
  • einen Rückschlag erleiden
  • Rückgrat zeigen – kein Rückgrat haben
  • den Rücken stärken – in den Rücken fallen
  • etwas hinter sich lassen
  • Rückschau halten
  • Rückenwind haben
  • Rückendeckung

 

Shiatsu ist nicht dafür gedacht, zu heilen, zu diagnostizieren und ersetzt keinen Besuch beim Arzt oder Therapeuten. Bei Schmerzen empfehle ich unbedingt einen Arzt aufzusuchen und die Ursachen fachlich abklären zu lassen! Shiatsu kann nur begleitend unterstützen!

Quellen:

Seminar „Rückengesundheit“ – Klaus Metzner, ESI Oktober 2009, Wien

Shiatsu  bei chronischen Schmerzen im unteren Rücken (Shiatsu-Magazin) – Wilfried Rappenecker

 

Element Feuer – Sommer, heiß, rot, bitter, Freude

„Die Kräfte des Sommers erschaffen die Hitze im Himmel und Feuer auf der Erde. Sie erschaffen das Herz und den Puls im Körper… und die Zunge, die rote Farbe, und den bitteren Geschmack… das Gefühl der Freude und die Fähigkeit einen lachenden Laut hervorzubringen.“ Nei Ching

Das sagt eigentlich schon das meiste aus über die Wandlungsphase FEUER!

Das Element oder die Wandlungsphase FEUER steht für Fülle und größte Ausdehnung, es hat reinste Yang-Qualität. Es steht für den Sommer, die Mittagshitze, die Zeit, wenn die Sonne am höchsten steht. Auf uns Menschen umgelegt, ist es der Höhepunkt des Lebens.

Wenn wir an Feuer denken, sehen wir ein Bild des Lebendigen, Kraft, Funkeln, Freiheit und Tanzen. Es ist ein Bild aus Wärme und Licht, klaren Farben und Aufregung, Begeisterung und Unruhe.

Die Qualität dieser Energie spüren wir am stärksten in der Hitze des Sommers, bei herzhaftem Lachen, beim Tanzen und Lieben. Das Leben wirkt leicht und fröhlich. Wir möchten verbunden sein mit anderen und uns austauschen. Aber in der größten Hitze beginnt auch ein Moment der Stille, wir Menschen sehnen uns nach Ruhe, um uns nicht völlig zu verausgaben. Sie bringt uns ins Yin zurück und das Ki sinkt. Hier zeigt sich die Feuer-Kraft in unserer Fähigkeit, den Geist zur Ruhe kommen zu lassen  und unseren Intuitionen zu folgen. Die Stärke des Feuer-Elements liegt in der Ruhe und Harmonie.

Der geistige Aspekt des Feuers spiegelt sich im SHEN wieder, dem Geist, dem Bewusstsein, dem Leuchten in unseren Augen, unserem Strahlen von Innen.

Die zugehörigen Meridiane sind:

  • Herz und Dünndarm
  • Herzkreislauf und Dreifacher Erwärmer

 

Das Element Feuer in der Persönlichkeit

Wie schon erwähnt, besteht die Stärke des Feuer-Elements in der Ruhe und Harmonie mit klarem, wachen Geist, wenn Yin (Ruhe) und Yang (Freude) ausgeglichen sind.

Ein typischer Feuer-Typ ist meist sehr aktiv, lebhaft und leicht entflammbar. Er spricht mit den Händen und geht offen auf andere Menschen zu. Er ist in der Lage seine Emotionen auszudrücken, kann gut kommunizieren und findet leicht Zugang zu den Herzen von anderen Menschen. Der Shen-Aspekt lässt sein Gesicht und seine Augen strahlen.

 

Wie sollte man sich nach der TCM im Sommer ernähren?

Grundsätzlich sollten sich die Farben und das Angebot des Sommers auch in unserer Nahrung wiederspiegeln. Kühlend und erfrischend wirkt frisches Obst und Gemüse, wie zum Beispiel Gurken, Paprika, Tomaten, Mango, Melonen und Zitrusfrüchte. Wer unter Hitzezuständen leidet oder ein ausgeprägter Feuertyp ist, sollte zum Beispielscharf gewürzte Speisen, thermisch Heißes und Gegrilltes meiden. Im Zweifelsfall und bei allen Fragen die Ernährung betreffend empfehle ich Euch, dass Ihr euch an einen TCM-Arzt oder TCM-Ernährungsberater wendet.

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Quellen:

„Feuermann und Wasserfrau“, Silvana Schwitzer, Verlag Orac im Verlag Kremayr & Scheriau

„Fünf Elemente und zwölf Meridiane“, Wilfried Rappenecker, Felicitas Hübner Verlag

„Das große Handbuch der chinesischen Ernährungslehre“, Manuela Heider de Jahnsen, Windpferd Verlag